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Chirurgische Leistungen

Urologische Eingriffe

Urologische Eingriffe

Ob eine Operation unter ambulanten Voraussetzungen durchgeführt wird, ist in jedem Einzelfall eine individuelle Arzt-Patienten-Entscheidung und lässt sich grundsätzlich nur im persönlichen Arztgespräch fällen. Hier finden Sie einige Eingriffe aus dem Fachbereich Urologie, die häufig unter ambulanten Bedingungen durchgeführt werden.

Unser Spektrum umfasst folgende Eingriffe:

– Sterilisation des Mannes

Eine Sterilisation beim Mann kommt in Frage, wenn die Familienplanung abgeschlossen ist und kein Kinderwunsch mehr besteht. Durch diesen einfachen und sicheren Eingriff übernimmt der Mann die Verantwortung für die Verhütung, es kann auf andere Methoden verzichtet werden.

Bei einer Sterilisation werden die Samenleiter durchtrennt. Dieser Eingriff erfolgt ambulant, in lokaler Betäubung. Durch die „non scalpel vasectomy“ Technik ist kein Hautschnitt erforderlich. Durch eine kleine Öffnung der Haut werden die Samenleiter herausgezogen und durchtrennt.

Der Verhütungsschutz ist allerdings nicht sofort nach Durchtrennen der Samenleiter gegeben, da sich noch Spermien in den Samenbläschen befinden. Deshalb erfolgen im Anschluss an die Operation im Zeitabstand von 12 – 16 Wochen zwei Samenproben, um sicher zu stellen, dass keine Samenzellen (Spermien) mehr nachweisbar sind.

– Beschneidung / Circumcision

Bei bestehender Vorhautverengung (Phimose) über das 4. Lebensjahr hinaus sollte aus medizinischen und hygienischen Gründen eine Beschneidung durchgeführt werden. Dies kann bei Erwachsenen problemlos in lokaler Betäubung erfolgen. Bei Kindern ist eine Vollnarkose für den ca. 20-minütigen ambulanten Eingriff zu empfehlen.

Das verwendete Nahtmaterial löst sich nach ca. 14 Tagen selbst auf, eine unangenehme Nahtentfernung ist daher nicht notwendig.

– Biopsie /Probeentnahme an Hoden und Nebenhoden aus Untersuchungszecken

– Entfernung von Wasserbrüchen (Hydrocele) und Nebenhoden-Zysten (Spermatozoele)

Als Wasserbruch bezeichnet man Flüssigkeitsansammlungen zwischen Hoden und Hodenhüllen. Sie sind harmlos, können aber sehr gross werden und Beschwerden beim Wasserlösen und bei der Intim-Hygiene verursachen.

Beim Erwachsenen wird der Wasserbruch in der Regel von einem Schnitt am Hodensack aus operiert. Die Hodenhüllen werden aufgeschnitten und der darin liegende Hoden genau inspiziert. Lassen sich keine Veränderungen feststellen, die für einen Tumor sprechen, wird der Hoden zurück in seine Position gebracht und noch vorhandene Flüssigkeit abgesaugt. Dann wird die Hülle gerafft und alles so vernäht, dass die Hülle anschliessend eng am Hoden anliegt.

Zur Behandlung der Nebenhodenzyste (Spermatozele) wird ebenfalls ein Schnitt am Hodensack gemacht und die oft am oben gelegenen Nebenhodenkopf liegende Zyste freigelegt und abgetragen.

 

Diese Eingriffe können in einer Teil- oder Vollnarkose behandelt werden. Je nach Grösse des Befundes kann die Operation auch ambulant durchgeführt werden.